In unserem gynäkologischen Krebszentrum werden Patientinnen mit allen gynäkologischen Malignomen betreut. Wir sind auf operative und medikamentöse Tumortherapie spezialisiert. Wir behandeln unsere Patientinnen stets nach den neuesten Standards.
Unser Team umfasst Fachärztinnen und Fachärzte der Gynäkologie, auch mit der Zusatzbezeichnung gynäkologische Onkologie. In der Klinik werden komplexe interdisziplinäre Operationen sowohl minimal-invasiv als auch über Bauchschnitt durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen hausinternen Chirurgen und Urologen bieten wir die höchste Expertise auch bei komplexen Fällen an.
Wir behandeln unsere Patientinnen im Rahmen des zertifizierten Augustinus Tumor Centrums (ATC), in dem Expertinnen und Experten aus verschiedenen medizinischen Fächern eng zusammenarbeiten, um die höchste Qualität und maximale Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten.
Jährlich erkranken rund 8.000 Frauen an Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). In frühen Stadien ist die Erkrankung nur schwer zu erkennen, da sie sich nahezu symptomlos entwickelt. Erst bei fortgeschrittener Erkrankung treten unspezifische Symptome wie Verdauungsprobleme, Müdigkeit und Bauchumfangszunahme auf.
Bei Verdacht auf Eierstockkrebs werden neben der gynäkologischen Untersuchung mit Ultraschall auch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT durchgeführt. Darüber hinaus können Magen- und Darmspiegelungen aussagekräftige Ergebnisse liefern. Die endgültige Diagnose erfolgt erst nach der Operation.
Die Behandlung des Ovarialkarzinoms ist individuell und umfasst in der Regel drei Therapiesäulen, wobei die Operation die wichtigste Behandlungssäule darstellt. Das Ziel jeder Operation besteht darin, das erkrankte Gewebe vollständig zu entfernen. Die Chemotherapie und die Antikörpertherapie sind weitere wichtige Bestandteile der Therapie, um das Wiederauftreten der Krankheit zu verhindern.
Wir entscheiden gemeinsam mit unseren interdisziplinären Kollegen in der Tumorkonferenz und mit Ihnen, welcher Behandlungsweg für Sie der richtige ist.
Der Gebärmutterkrebs entsteht in der Schleimhaut der Gebärmutter und ist eine der häufigsten Krebserkrankungen und das häufigste genitale Karzinom bei Frauen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 12.000 Frauen daran.
Das Endometriumkarzinom tritt vor allem bei Frauen in den Wechseljahren auf. Die Erkrankung kann sich durch atypische oder nach den Wechseljahren erneut auftretende vaginale Blutungen bemerkbar machen. Daher ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, um einen Tumor frühzeitig zu erkennen. Ein Tumor, der nicht rechtzeitig diagnostiziert wird, kann auf andere Organe übergehen.
Bei Verdacht auf Gebärmutterkrebs wird eine gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall durchgeführt. Danach wird eine Gebärmutterspiegelung im Rahmen eines ambulanten Eingriffs durchgeführt, bei der eine Gewebeprobe aus der Gebärmutter entnommen wird. Die histologische Untersuchung des entnommenen Materials kann den Verdacht bestätigen oder ausschließen.
Die Therapie von Gebärmutterkrebs erfolgt in der Regel durch eine minimal-invasive Operation. Dabei werden die Gebärmutter, die Eileiter und die Eierstöcke sowie eventuell Lymphknoten entfernt. Der Umfang der Operation hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In einigen Fällen kann eine Strahlen- oder systemische Behandlung (Chemotherapie, Immuntherapie) empfohlen werden, um das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung zu minimieren.
Wir entscheiden gemeinsam mit unseren interdisziplinären Kollegen in der Tumorkonferenz und mit Ihnen, welcher Behandlungsweg für Sie der richtige ist.
Der Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) tritt häufig bei jungen Frauen auf und wird meist durch eine virale Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) verursacht. Dies ist eine der weltweit am häufigsten auftretenden viralen Infektionen. Etwa 80 % aller Menschen durchlaufen eine HPV-Infektion, die meisten davon sind symptomlos und heilen spontan innerhalb von zwei Jahren aus. Nur 2 % der HPV-Infektionen entwickeln eine Krebserkrankung. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung mit Abstrichentnahme beim Frauenarzt ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Vorstufen.
Die Erkrankung ist im Frühstadium symptomlos oder symptomarm. Schmierblutungen, Kontaktblutungen oder Ausfluss können auf eine mögliche Erkrankung hinweisen.
Bei Verdacht auf Gebärmutterkrebs werden gynäkologische Untersuchungen mit Ultraschall durchgeführt. Anschließend wird eine Probe entnommen und histologisch untersucht. Auch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT können durchgeführt werden.
Die Therapie von Gebärmutterhalskrebs hängt vom Stadium der Erkrankung ab, wobei eine Operation, Strahlentherapie oder Chemotherapie erforderlich sein können. Die Operation wird in frühen Stadien der Erkrankung durchgeführt, um einen Teil des Gebärmutterhalses zu entfernen (Konisation) oder die Gebärmutter vollständig zu entfernen. Häufig wird auch eine Lymphknotenentfernung im Becken durchgeführt. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist eine Chemotherapie in Kombination mit einer Chemotherapie unerlässlich.
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Der Schamlippenkrebs (Vulvakarzinom) wird immer häufiger diagnostiziert, jährlich erkranken etwa 1.600 Frauen. Die Erkrankung kann sowohl die äußeren als auch die inneren Schamlippen betreffen und ist häufig mit Infektionen mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) assoziiert. Zusätzliche Risikofaktoren sind chronische Erkrankungen der Vulva und der Scheide.
Neben blutigem Ausfluss treten vaginaler Juckreiz, spürbare Knoten oder Geschwüre häufig auf.
Bei Verdacht auf ein Vulvakarzinom werden zunächst eine gynäkologische Untersuchung sowie eine Biopsie durchgeführt. Oft sind bildgebende Verfahren wie CT oder MRT bei der Diagnosefindung hilfreich.
Im Frühstadium ist eine operative Behandlung des Vulvakarzinoms das Mittel der Wahl. Dabei sind die Ästhetik, Sensitivität, die normale Funktion von Harnblasen- und Darmentleerung und die sexuelle Lebensqualität von großer Bedeutung. Aus diesem Grund ist die Wiederherstellung der Vulva nach einer Tumorentfernung sehr wichtig. Häufig wird auch eine Lymphknotenentfernung in der Leiste durchgeführt.
Je nach Größe und Lage des Tumors ist auch eine Strahlentherapie sinnvoll.
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Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom) ist eine seltene Krebserkrankung, von der insbesondere ältere Frauen betroffen sind.
Sarkome sind relativ seltene bösartige Erkrankungen, die von der Gebärmutter oder den Eierstöcken ausgehen können.
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