Bei der Spiroergometrie handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren, bei dem während dosierter körperlicher Belastung auf einem Ergometer durch die Messung von Atemgasen die Reaktionen von Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel untersucht werden. Je nach Fragestellung, Alter oder Größe des Kindes/Jugendlichen wird die Untersuchung auf dem Fahrrad- oder Laufbandergometer durchgeführt.

Es können Aussagen zur Leistungsfähigkeit von Gesunden und zur Belastbarkeit von Kranken gemacht werden. Durch eine körperliche Belastung bis an die individuelle Leistungsgrenze werden physiologische Prozesse stark stimuliert bis die Belastung limitierende Symptome auftreten, es können aber auch pathologische Reaktionen provoziert werden.

Im Rahmen der Spiroergometrie wird zunächst eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt.

Bei der Spiroergometrie werden dem Patienten EKG-Elektroden geklebt, ein Pulsoxymeter zur Messung der Sauerstoffsättigung an einem Finger und eine Blutdruckmanschette um den Oberarm gelegt. Zuletzt wird eine Maske zur Analyse der Atemgase angelegt. Das EKG und alle weiteren Messwerte können fortlaufend auf einem Monitor überwacht werden.

Die reine Belastungszeit auf dem Ergometer beträgt etwa 8-15 Minuten, die Gesamtzeit mit Anschließen des EKGs und der Atemmaske, Vor- und Nachbeobachtung etwa eine Stunde. Die Patient*innen sollten Sportkleidung und Sportschuhe anhaben.

Die Vielzahl der erhobenen Messwerte wird mit Hilfe der neun Graphiken nach Wasserman analysiert und dokumentiert (Wassermann 9G: im Beispiel ein 15-jähriges Mädchen mit bronchopulmonaler Dysplasie und Atemwegsstenose).

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