Diabetes mellitus (wörtlich: honigsüßer Durchfluss – so benannt, aufgrund des süß schmeckenden Urins) ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch das Fehlen oder die unzureichende Wirkung des Hormons Insulin bedingt ist. Insulin wird in den sog. B-Zellen der sog. Langerhans`schen Inseln in der Bauchspeicheldrüse produziert und für die Zuckeraufnahme vieler Zellen unseres Körpers benötigt. Zucker - Kohlenhydrate -, den wir in Form von Traubenzucker (Glucose) im Blut als „Blutzucker“ finden, ist der wichtigste Brennstoff und Energielieferant unserer Körperzellen.
Häufiges Entleeren großer Urinmengen, starker Durst, Gewichtsverlust, Leistungsknick, Acetongeruch der Atemluft, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, vertiefte und beschleunigte Atmung, Bewusstseinseintrübung, Koma
Am häufigsten und stark zunehmend ist der Diabetes mellitus Typ 2 („Alterszucker“), der auf einer unzureichenden Wirksamkeit des im Übermaß produzierten Insulins beruht (Insulinresistenz). Neben einer genetischen Veranlagung spielen Fehlernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel bei der Entstehung eine große Rolle.
Bei Kindern und Jugendlichen hingegen liegt überwiegend ein Diabetes mellitus Typ 1 vor. Dabei werden die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse vom eigenen Immunsystem angegriffen und zerstört (Autoimmun-Erkrankung). Insulin fehlt vollständig und muss von Anfang an und lebenslang gespritzt werden. Die Ursachen sind bis heute noch nicht aufgeklärt. Sicher ist aber, dass Fehlernährung dabei keine Rolle spielt. Die Erkrankung kann nach heutigem Stand nicht verhindert oder geheilt werden.
Ziele der Diabetesbehandlung bei Kindern und Jugendlichen:
Vortrag zum Thema Diabetes bei Kindern und Jugendlichen (Stand 2008)