Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin ist eines der leistungsstärksten kardiologischen Zentren in Deutschland mit modernster Ausstattung und ständig wachsenden Patientenzahlen. Die seit 1988 bestehende Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne Intensivmedizin des Marienhospitals Gelsenkirchen verfügt über 122 Planbetten. Hier werden Patient*innen mit den verschiedensten kardiologischen und angiologischen Krankheitsbildern behandelt. Hinzu kommen achtzehn Betten auf der nach modernsten Gesichtspunkten eingerichteten interdisziplinären Intensivstation und acht Betten auf der Intermediate Care Station. Hier werden Patient*innen mit lebensbedrohlichen Herz-Kreislauferkrankungen behandelt. Die Klinik bietet eine 24-Stunden-Bereitschaft für Herzkatheterbehandlungen und kardiovaskuläre Notfälle an 365 Tagen im Jahr an.
Hinter akuten Brustschmerzen können sich verschiedene, zum Teil bedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Lungenembolien verbergen. Hier ist eine rasche, differenzierte und strukturierte Versorgung entscheidend. Unsere Klinik hält dafür modernste Verfahren in unseren Herzkatheterlaboren vor und gewährleistet eine zertifizierte Versorgung auf unserer Chest Pain Unit oder Intensivstation.
Luftnot (Dyspnoe) ist ein häufig auftretendes Symptom von kardialen Erkrankungen. Auch eine eingeschränkte Belastbarkeit aufgrund von Luftnot kann ein Hinweis auf eine kardiale Problematik sein. Wir am Marienhospital behandeln alle möglichen Ursachen wie Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankung, Herzklappenerkrankungen, Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie) und Lungenembolien.
Viele Menschen verspüren gelegentlich ein Herzstolpern, manchmal auch ein Herzrasen. Solche Herzrhythmusstörungen sind sehr belastend. Manche bestehen als eigenständiges Krankheitsbild, manche sind Ausdruck einer bestehenden anderen Herzerkrankung. Die Rhythmologie / Elektrophysiologie befasst sich mit der Feststellung und Behandlung der Herzrhythmusstörungen. Dabei helfen uns die diagnostischen Mittel der kardialen Bildgebung, zugrundeliegende Herzerkrankungen zu finden oder auszuschließen.
Viele Patient*innen leiden unter gelegentlichen Herzrhythmusstörungen, die aber in einem EKG nicht gefunden werden konnten. Das ist normal. Wir haben viele Möglichkeiten, Herzrhythmusstörungen auch dann festzustellen, wenn diese nicht immer vorliegen.
Herzrhythmusstörungen, die mit einem zu schnellen Herzschlag oder Extraschlägen einhergehen, können wir mit einer Verödung der verursachenden Stellen behandeln. Durch modernste Technik und jahrzehntelange Erfahrung werden diese Eingriffe bei uns mit großer Sicherheit, in hoher Qualität und sehr erfolgreich ausgeführt.
Herzrhythmusstörungen, die mit einem zu langsamen Herzschlag einhergehen, können wir mit verschiedenen Schrittmachersystemen behandeln.
Manche Menschen haben auf Grund ihrer bestehenden Herzerkrankung ein erhöhtes Risiko für einen Herzstillstand. Diese Patient*innen können wir mit verschiedenen Defibrillatorsystemen schützen.
Patient*innen, die eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben, kann neben der medikamentösen Therapie auch mit herzkraftstärkenden Stimulatoren geholfen werden.
Manche Herzrhythmusstörungen erfordern eine dauerhafte Blutverdünnung, um Schlaganfälle zu verhindern. Für viele Patient*innen kommt jedoch eine Blutverdünnung nicht in Frage. Hier haben wir spezielle Lösungen in Form von Verschluss-Systemen für Löcher in der Vorhofscheidewand und dem linken Vorhofohr (PFO- oder LAA-Occluder).
Bluthochdruck (Fachbegriff: arterielle Hypertonie) ist eine weit verbreitete Erkrankung. Häufig verspüren Patient*innen gar nichts von dem Problem. Es können auch oft Beschwerden auftreten, die man gar nicht auf Anhieb mit Bluthochdruck in Verbindung bringt – verminderte Leistungsfähigkeit, Kopfschmerzen oder Kurzatmigkeit. Manchmal rufen gewisse Erkrankungen einen Bluthochdruck hervor, viel häufiger aber hängt er mit einem ungesunden Lebensstil zusammen. Durch eine gesündere Lebensweise und sowohl hochwirksame wie gut verträgliche Medikamente lässt sich eine arterielle Hypertonie sehr gut behandeln und langfristig auftretende Gesundheitsschäden können so wirkungsvoll verhindert werden.
Schwindel kann viele Ursachen haben, unter anderem auch Herzerkrankungen oder Bluthochdruck. Wenn der Verdacht auf einen herzbedingten Schwindel vorliegt, muss man dies sehr ernst nehmen. Denn wenn Herzerkrankungen zu Schwindel führen, liegt meist schon etwas dringlich Behandlungsbedürftiges vor. Zur Erkennung verschiedenster Herzerkrankungen, die dem Schwindel zu Grunde liegen, stehen uns viele Möglichkeiten zur Verfügung.
Die häufigste Ursache sind Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche, Herzklappenerkrankungen oder ein entglittener Bluthochdruck.
Mit den Möglichkeiten wie implantierbare Ereignisrekorder, elektrophysiologische Untersuchungen, Echokardiographie, Bildgebung mit Kardio-CT und Kardio-MRT oder Herzkatheteruntersuchungen stehen uns alle diagnostischen Mittel zur Verfügung, um eine herzbedingte Ursache von Schwindel aufzudecken.
Mit den Möglichkeiten der medikamentösen Therapie, der Schrittmacher- und Defibrillatorimplantation, der Verödung von Herzrhythmusstörungen und den invasiven Möglichkeiten zur Behandlung der Herzmuskelschwäche können wir die meisten Fälle erfolgreich behandeln.
Beim Gehen auftretende Beinschmerzen – mitunter auch schon beim Zurücklegen recht kurzer Wegstrecken – sind ein Warnsignal für Durchblutungsstörungen der Beine. Die Angiologie (Gefäßheilkunde) beschäftigt sich mit der Behandlung dieser Durchblutungsstörungen. Ob eine abklärungsbedürftige Durchblutungsstörung vorliegt, kann man in vielen Fällen bereits mit einfachen Untersuchungen, die einer Blutdruckmessung ähneln, feststellen. Weitere Abklärungsmöglichkeiten sind der Gefäßultraschall und die sogenannte Angiographie (Gefäßdarstellung mittels kombiniertem Katheter- und Röntgenverfahren). Unterschiedliche Behandlungsverfahren, hierunter auch Implantation von Gefäßstützen (Stents), stehen im Marienhospital Gelsenkirchen zur Verfügung
Der Klinik angegliedert sind eine interdisziplinäre Intensivstation mit achtzehn Betten sowie eine Intermediate Care und Chest Pain Unit mit acht Betten und eine Aufnahmestation mit vier Betten. Die Klinik ist nach modernsten Gesichtspunkten ausgestattet: