Die Intensivmedizin, das heißt die Behandlung von Schwerkranken mit lebensbedrohlich gestörten Vitalfunktionen, stellt eine besonders wichtige, für viele Behandlungsverläufe entscheidende Phase der stationären Versorgung dar.
Die internistische Intensivstation wird der regionalen Bedeutung des Marienhospitals Gelsenkirchen als internistisches Zentrum mit den Schwerpunkten Kardiologie, Angiologie, Gastroenterologie, Diabetologie, Onkologie und Pneumologie gerecht. Sie verfügt neben einem Eingriffs- und Interventionsraum über acht voll ausgestattete Bettplätze sowie Isolationsmöglichkeiten, um infektiöse oder infektionsgefährdete Patienten behandeln zu können.
Pro Jahr werden über 1.000 Patient*innen von einem Team aus Ärzt*innen und Pflegekräften rund um die Uhr betreut. Neben der Behandlung akuter medizinischer Notfälle bildet die Versorgung von Patient*innen mit septischen Krankheitsbildern, kardiogenem Schock und akutem Nierenversagen einen besonderen Schwerpunkt. Weiterhin werden Patient*innen mit schwerer Herzinsuffizienz oder zur Entwöhnung der Langzeitbeatmungstherapie (sog. „weanen“) behandelt. Alle modernen Beatmungsverfahren und verschiedene Beatmungsmöglichkeiten (High-Flow, NIV und invasive Beatmung) einschließlich der Lagerungsbehandlung mit Spezialbetten können durchgeführt werden. Modernste Methoden werden eingesetzt, um eine möglichst effektive Erholung aller Körperfunktionen und Organen (Lunge, Niere, Herz) bei kritischer Erkrankung zu erreichen. Bei Bedarf ist eine tägliche Physiotherapie mit entsprechendem Fachpersonal (Physiotherapeuten) möglich.
Dank der engen Zusammenarbeit der internistischen, anästhesiologischen und chirurgischen Kliniken sind bei fachübergreifenden Erkrankungen eine schnelle Diagnose und effektive Therapie ohne Zeitverlust möglich. Zudem bestehen enge Kooperationen mit externen Kliniken bei klinisch notwendigem Einsatz von Lungen- und Herzersatzverfahren zur Verfügung.