Die Frauenheilkunde – oder Gynäkologie – beschäftigt sich mit den weiblichen Geschlechtsorganen, dem Zyklus und teilweise auch mit den weiblichen Harnwegen. Dieses medizinische Fachgebiet nimmt die Funktionsweisen, Störungen und alle Erkrankungen in den Blick. Es geht also um die Erkennung, die Vorbeugung und die Behandlung geschlechtsspezifischer Gesundheitsstörungen von Frauen – samt Nachsorge. Dazu zählen konservative wie operative Behandlungen: etwa die rekonstruktive Chirurgie, die gynäkologische Onkologie und die Endokrinologie.
Auch alle Themen und Fragestellungen rund um Schwangerschaft und Geburt zählt zur Gynäkologie: von der Fortpflanzungsmedizin über die Betreuung von Schwangerschaften und die Geburtshilfe bis hin zu Pränatal- und Perinatalmedizin. In gynäkologischen Kliniken werden zahlreiche Erkrankungen behandelt. Ob Menstruationsstörungen, Gebärmutterpolypen, Beckenbodensenkungen, Beschwerden im Zusammenhang mit den Wechseljahren, Endometriose oder Verwachsungen im Genitalbereich – Fachärzte für Frauenheilkunde sind mit dem ganzen Spektrum vertraut. Das betrifft auch Harnwegserkrankungen wie Inkontinenz oder Blasenentzündungen.