COPD ist eine chronische  Erkrankung von Lungen und Bronchien. Die englische, aber auch in Deutschland meist verwendete Bezeichnung ist Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Übersetzt: Chronische obstruktive Lungenerkrankung.

Rauchen ist der Haupt-Risikofaktor für das Erkranken an einer COPD.

Typische Krankheitszeichen sind Husten, Auswurf und Atemnot ausgelöst durch körperliche Belastung.

Das verändert sich bei einer COPD

Um besser verstehen zu können, wie sich eine COPD auf die Atemwege auswirkt, ist es wichtig, die "normale" Atmung zu kennen: Die Lunge ist aufgebaut wie ein umgekehrter Baum mit der Luftröhre als Stamm. Von dort aus gelangt die Luft über zwei große Hauptäste und viele kleine Zweige – die Bronchien – bis zu den "Blättern", den sogenannten Lungenbläschen. Von dort aus wandert der Sauerstoff ins Blut. Dieser Austausch funktioniert nur in den Lungenbläschen. Deswegen ist es so bedeutsam, dass die Atemluft ungehindert bis dorthin strömen kann.

Bei einer COPD sind die Atemwege – die Bronchien – ständig verengt. Die Lungenbläschen sind teilweise zerstört und überbläht wie kleine Ballons. Diese Überblähung lässt sich nicht wieder rückgängig machen.

Ursachen für eine COPD

  • das Rauchen
  • das Einatmen von Staub bei der Berufsausübung , z.B. im Bergbau
  • die allgemeine Luftverschmutzung
  • häufige Atemwegsinfektionen im Kindesalter

Beschwerden

Die drei typischen Beschwerden bei einer COPD sind:

  • Atemnot (anfangs meist nur unter Belastung, später auch in Ruhe)
  • Husten
  • Auswurf

Viele Patienten*innen haben diese Beschwerden seit Jahren, ohne dass eine korrekte Diagnose erfolgt. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Erkrankung nicht behandelt wird und weiter fortschreitet.

Wie wird die Erkrankung festgestellt

  • Befragung und Untersuchung
  • Lungenfunktiosnuntersuchung
  • Röntgen des Brustkorbes

Behandlung

Dabei werden sowohl Medikamente als auch nichtmedikamentöse Behandlungsverfahren eingesetzt, die sich gegenseitig ergänzen. Welche Therapie notwendig ist, richtet sich danach, wie schwer Sie erkrankt sind.

Wichtige Elemente der Behandlung sind:

  • Meiden von Schadstoffen, zum Beispiel Rauchen oder Stäube
  • Rehabilitation mit Patientenschulung, Atemphysiotherapie und körperlichem Training
  • Gabe von Bronchodilatatoren: Sie erweitern die Atemwege (Bronchien) und werden in der Regel als Spray verabreicht. Sie sind die Basismedikamente der COPD.
  • Gabe von Kortisonpräparaten: Sie werden in der Regel eingesetzt, um akute Verschlimmerungen ("COPD-Schübe") zu verhindern.
  • in schweren Fällen eine Langzeitsauerstofftherapie oder Beatmung über eine Maske
  • Chirurgische oder endoskopische Verfahren zur Verkleinerung des zu hohen Lungenvolumens

Was Sie selbst tun können

Bei der Behandlung einer COPD sind Ärzte*Innen auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Sie können den Behandlungserfolg und damit den Gesundheitszustand erheblich verbessern.

Dazu gehören:

  • Verzicht auf Zigarettenrauchen.
  • Die häufigste Ursache einer COPD ist das Rauchen. Auch eine sehr gute Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung nicht aufhalten, wenn weiter geraucht wird.
  • Da dies sehr herausfordernd sein kann, stehen unterstützende  Angebote, zum Beispiel Entwöhnungskurse, oder Medikamente zur Verfügung.
  • Ausreichend Bewegung. Körperliches Training, etwa leichtes Gehtraining oder jede Art von Ausdauertraining verbessert die Belastbarkeit und damit die Lebensqualität. Fragen Sie Ihren Arzt, welche Art von Training für Sie infrage kommt. Sehr hilfreich sind Lungensportgruppen.
  • Kontrollieren Sie Ihr Körpergewicht.
  • Bei vielen an COPD Erkrankten tritt ein ungewollter Gewichtsverlust auf. Umgekehrt kann es aber auch zu einer raschen Gewichtszunahme kommen, die oft auf eine schlechter werdende Herzfunktion hinweist. Ändert sich Ihr Gewicht, ohne dass Sie Ihre Lebensweise bewusst umstellen, oder verlieren Sie mehr als zwei Kilogramm innerhalb eines halben Jahres, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen.
  • Begeben sie sich in ärztliche Behandlung, wenn Sie eine Verschlechterung der Beschwerden bemerken, die länger als 24 Stunden anhält.
  • Dieser sollte rasch entgegengewirkt werden.
  • Auch bei allgemeinen Krankheitszeichen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Fieber sollten Sie zum Arzt gehen.

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Lungenheilkunde

Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Christoph Tannhof 

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