Krebserkrankungen beruhen auf dem Wachstum und ggf. Streuung (Metastasierung) bösartiger Tumoren. Diese können durch ihre verdrängende Ausbreitung Schmerzen, Organ- und Gewebsschäden sowie Funktionsstörungen unterschiedlicher Art und Stärke hervorrufen. Tumore können an jeder Stelle des Körpers entstehen und erfordern in der Regel eine Behandlung. Diese kann Operationen, Strahlentherapien, medikamentöse Therapien (z.B. Chemotherapie) oder lokale Eingriffe (z.B. Lasertherapie) umfassen. Im Marienhospital Gelsenkirchen sind alle Fachabteilungen an der Tumormedizin beteiligt. Je nach Herkunft des Tumors und der Art der Behandlung sind entsprechende „organbezogene“ Fachabteilungen dabei federführend.
Lungen- und Rippenfellkrebs:
Magen-Darm-Krebs und Leber-, Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie Endokrine und Neuroendokrine Tumoren:
Nieren-, Harnblasen-, Prostata-, Penis- und Hodenkrebs:
Brustkrebs, Eierstock-, Gebärmutter(hals)- und Scheidenkrebs:
Kopf- und Halskrebs (Hals, Nase, Ohren):
Weichgewebs- und Knochenkrebs (Sarkome):
Blut- und Lymphdrüsenkrebs sowie metastasierte Krebserkrankungen:
Bestimmte Fachabteilungen des Marienhospitals Gelsenkirchen sind als „Querschnittsfächer der Tumormedizin“ für spezielle diagnostische und therapeutische Verfahren federführend, so die Kliniken für Radiologie und Nuklearmedizin (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. U. Keske), für Onkologie (Medikamentöse Tumortherapie) (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. G. Meckenstock) und für Anästhesie (Spezielle Schmerztherapie) (Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. H. Gerbershagen).
Alle Fachabteilungen des Marienhospitals Gelsenkirchen sind gemeinsam mit der Gemeinschaftspraxis Strahlentherapiezentrum Emscher-Lippe und der Onkologischen Schwerpunktpraxis Gelsenkirchen sowie den Pathologischen Instituten Gelsenkirchen und Bochum Mitglieder im Augustinus Tumor Centrum Gelsenkirchen / Gladbeck (ATC) (Ärztlicher Leiter: Priv.-Doz. Dr. med. G. Meckenstock). Diese Kooperation gewährleistet u.a., dass die Behandlungsplanung für Tumorpatient*innen in der Regel interdisziplinär durch eine Tumorkonferenz erfolgt, d.h. unter Beteiligung aller an der jeweiligen Krebstherapie beteiligten Fachabteilungen.