Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, sehr geehrte Angehörige,

Darmkrebs ist eine schwerwiegende Diagnose, die Sie und Ihre Angehörigen nicht selten ganz unverhofft trifft. Damit sind Sie jedoch nicht alleine, da Darmkrebs mit circa 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung ist. Die gute Nachricht ist, dass es viele wirkungsvolle Behandlungskonzepte gibt, die ein Leben trotz der Diagnose „Krebs“ mit guter Lebensqualität ermöglicht. Wird der Darmkrebs rechtzeitig erkannt, so ist er sogar unter Verwendung moderner medizinischer Verfahren zu einem hohen Prozentsatz heilbar. Damit wir Ihnen die für Sie optimale Therapie und damit die besten Heilungschancen bieten können, besteht am Marienhospital Gelsenkirchen ein Kompetenznetzwerk aus Spezialisten, welche sich regelmäßig u.a. in einem wöchentlichen Tumorboard austauschen. Hierbei und auch im Klinikalltag besteht eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen Chirurgen, Onkologen, Gastroenterologen, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und niedergelassenen Ärzten, um Ihnen während Ihres gesamten Krankheitsprozesses eine kompetente Betreuung auf höchstem Niveau anbieten zu können. Das Darmkrebszentrum ist Teil des Augustinus Tumor Centrums Gelsenkirchen-Gladbeck (Ärztliche Leitung: Priv-Doz. Dr. med. Gerald Meckenstock).

Wir sind gerne für Sie da

Leiden Sie oder ein Angehöriger unter einer Darmerkrankung und wollen Sie sich persönlich über die neuesten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten informieren oder wünschen Sie einen Untersuchungs- oder Aufnahmetermin? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wobei Sie sich bei uns auch gerne eine unverbindliche „Zweitmeinung“ einholen können. Wir beraten Sie gerne. Operationstermine können individuell abgestimmt werden.

In unserer interdisziplinären Notaufnahme sind wir bei dringenden Fällen 24 Stunden am Tag für Sie da!

Ihr
Team des Darmkrebszentrum MHG Gelsenkirchen

Diagnostik

Besteht der Verdacht oder wurde bei Ihnen Darmkrebs diagnostiziert, erfolgt auf Ihren Wunsch hin und in Absprache mit Ihrem einweisenden Arzt eine Vorstellung in unserer Sprechstunde. Hier werden dann zunächst Ihre bisherigen Befunde gesichtet und in einem persönlichen Gespräch weitere – falls dies notwendig sein sollte – diagnostische Maßnahmen oder möglicherweise auch schon die stationäre Behandlung festgelegt. Hierbei können wir auf modernste medizintechnische Ausstattung zurückgreifen.

Therapie

Im Rahmen unserer wöchentlichen Besprechungen (Tumorkonferenz) erstellen Fachexperten ein auf jeden Patienten optimal abgestimmtes Therapiekonzept, wobei folgende Therapien möglich sind:

  • endoskopische Abtragung
  • operative Entfernung des Tumors
  • Chemotherapie bzw. medikamentöse Tumortherapie
  • Strahlentherapie
  • kombinierte Chemo- und Strahlentherapie
  • palliative Therapiekonzepte

Anschließend werden die Empfehlungen aus der Tumorkonferenz dem Patienten und seinen Angehörigen in einem persönlichen Gespräch erläutert. Neben der Diagnostik und Therapie liegt uns auch Ihre seelische und soziale Begleitung am Herzen. Daher unterstützen uns Psychologen, Seelsorger, Sozialarbeiter und onkologische Fachpflegekräfte sowie Physio-, Ernährungs- und Schmerztherapeuten in Ihrer Behandlung. Zudem kann durch die operative Entfernung des Tumors eine vorübergehende Anlage eines künstlichen Darmausgangs notwendig sein. Hier werden Sie im Umgang mit dem Stoma von speziell ausgebildeten Wund- und Stomatherapeuten angeleitet, beraten und unterstützt. Zudem bestehen für die nachstationäre Versorgung enge Kontakte zu niedergelassenen Stomatherapeuten.

Operationstechniken

Kein Patient ist wie der andere, daher erstellen wir für jeden Patienten ein individuelles interdisziplinäres Behandlungskonzept. Gemeinsam überlegen wir mit Ihnen, von welcher Operationstechnik Sie am meisten profitieren und welche für Sie am sichersten ist. Die Operation wird in der Regel minimal-invasiv, das bedeutet laparoskopisch (in der sogenannten „Schlüsselloch-Technik“) durchgeführt. Hierzu setzen wir eine hochmoderne 3D-Optik ein, die es uns ermöglicht, minimal-invasiv zu operieren, ohne dabei einen Verlust unserer dreidimensionalen Sicht zu haben.

Für manche Patienten kann aber auch ein Bauchschnitt die richtige Option sein. Darüber hinaus kombinieren wir auch beide Techniken, um unseren Patienten das für sie optimale Verfahren anbieten zu können.

Zentrumskoordination

Dr. med. Rouwen Riediger

Zentrumskoordinator, Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie

Prof. Dr. med. Andreas Raffel

Leiter des Zentrums, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie, Thorax- und Kinderchirurgie

Prof. Dr. med. Wilhelm Nolte

Leiter des Zentrums, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie

Priv.-Doz. Dr. med. Gerald Meckenstock

Leiter Augustinus Tumor Centrum (ATC), Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin

Ihr Weg zu uns

Unser Haus ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln und per Auto erreichbar. Nachfolgend finden Sie weiterführende Informationen, u. a. auch eine Google-Karte, die Sie zur Routenfindung nutzen können:

Zertifikate

Darmkrebszentrum MHG Gelsenkirchen 

Virchowstraße 135
45886 Gelsenkirchen

Andrea Rogge

Sekretariat der Kliniken für Chirurgie
+49 209 172 3701

Bettina Borzym

Sekretariat der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie
+49 209 172 4112

Marion Laugert

Sekretariat der Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin
+49 209 172 4101

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