Neue Entwicklungen der Radiologie und Medizintechnik ermöglichen minimal-invasive Eingriffe zur Diagnostik und Therapie, unterstützt oder gesteuert durch Röntgentechnik, z B. Computertomographie (CT). Wir entnehmen Gewebeproben von erkrankten Organen mit Hilfe der CT (CT-gesteuerte Punktionen/Biopsie).

In gleicher Weise können CT-gesteuert gezielte Behandlungen erkrankter Organsysteme durchgeführt werden, beispielsweise Injektionen zur Schmerzbehandlung im Bereich der Wirbelsäule oder Nervengeflechten. Auch können auf diese Weise Abszesse im Körperinneren durch Einbringen eines Ableitungsschlauches (CT-gesteuerte Drainagenanlage) behandelt werden.

Wir führen zudem Gefäßerweiterungen mit Ballonkathetern (percutane transluminale Angioplastie, PTA) bei Durchblutungsstörungen der Becken- und Beinarterien durch, evtl. ergänzt durch die Einbringung innerer Gefäßschienen (Stent-Implantation). Akute Durchblutungsstörungen an den Bein- oder Eingeweidearterien können in Kathetertechnik mit Medikamenten behandelt werden, die Blutgerinnsel auflösen (Lyse-Therapie). Ferner können mit der Kathetertechnik Blutungen an inneren Organen gestoppt werden, indem sie mit kleinen Metallspiralen (Coils) verschlossen werden. Auch Leckagen von Aortenprothesen können auf diese Weise angegangen werden. Gleichfalls gelingt so die Behandlung von Tumoren der Leber mit einer transarteriellen Chemoembolisation (TACE).
In vergleichbarer Weise erfolgen mit Hilfe von Röntgentechnik Eingriffe bei Verstopfungen der Gallengänge (percutane transhepatische Cholangio-Drainage, PTCD).

Ferner werden bei Brustkrebsverdacht Biopsien durcgeführt, entweder mammographisch gesteuert (stereotaktische Vakuumbiopsie) oder MRT-gesteuert (MRT-gesteuerte Vakuumbiopsie).

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